Sonntag, 24. Januar 2016

Obstbaumschnitt

Werkzeuge: Baumschulhippe zum Glattschneiden der Schnittwunden, Rosenschere, Schleifstein, Baumsägen mit verstellbaren Sägeblatt, Handschuhe


Die Obstbäume auf unserer Obstwiese sind lange Zeit sich selbst überlassen worden, und sie sind dementsprechend verwahrlost. Viel zu dicht das Gewirr der Zweige und Äste, ineinander gewachsen, unglücklich sehen sie aus, die meisten Bäume. 

Hier hilft nur: Erst einmal Auslichten

Jetzt ist die hohe Zeit des Winterschnittes der Obstbäume. Solange es trocken ist und die Temperaturen nicht zu tief in den Keller gehen, sind wir dabei, das Gewirr zu entwirren. Da ist an Filigranarbeit erst einmal nicht zu denken, wir können vorerst nur die zu dicht gewachsenen Äste bei den großen Bäumen heraus sägen. Die Sägewunden werden dann mit der Baumschulhippe an den Rändern glatt geschnitten, Wundverschluss wird nicht verwendet.

Bei der Menge, die wir teilweise entfernen müssen, sind im Sommer Unmengen an Wasserschossen zu erwarten. Die werden auch gleich im Sommer entfernt bis auf wenige. Im darauf folgendem Winter kann dann der Ertragsschnitt weiter ausgeführt werden, dann wird auch altes Fruchtholz entfernt zugunsten neu herangewachsenem. Nach drei Jahren ungefähr beginnt so ein Baum dann wieder wie ein Obstbaum aus zu sehen. 

Hier hat es schon Licht gegeben

Bei der Menge Bäume, die es zu pflegen gilt, hilft es, eine Auswahl zu treffen. Einige sind schon zu alt und kaum mehr zu retten, mit teilweise herausgebrochenen großen Ästen. An zwei von diesen Methusalems haben wir eine Ramblerrose der Sorte "Bobby James" gepflanzt, die bis neun Meter hoch in die Bäume hineinwächst und sie so erneut zum Blühen bringt. Die Baumsenioren (mit Rose) dürfen in Gnaden alt werden, zur Freude der Tierwelt. Andere wieder bekommen noch ihr Gnadenbrot, bis jüngere, frisch gepflanzte Bäume nach gewachsen sind. 

Doch wollen wir so viel wie möglich des alten Baumbestandes erhalten. Daher sind wir jetzt häufig auf dem Obstanger zu finden, wenn das Wetter mit spielt. . .

Sonntag, 17. Januar 2016

Ein Umzug und seine Folgen

Ontarioäpfel im Winterlager

Vor etwas über einem Jahr bin ich von Bremen in das Töpferdorf Fredelsloh umgezogen. Da die Bremer Gemeinschaftsgärtner diesen Blog nicht mehr weiter betreiben wollten, wurde er von mir als Administrator "still gelegt". 

Nun haben wir hier in Fredelsloh bei Moringen im Ortsteil Tönnieshof wieder einen Gemeinschaftsgarten, eine Obstwiese von 4000 qm mit altem und jungen Baumbestand und Beerenobststräuchern. Es gibt dort Äpfel in vielen Sorten, Birn-, Kirsch- Zwetschen- und Walnussbäume, Josta- Brom- und Himbeeren. Neu gepflanzt im letzten Jahr wurden zwei Reineclauden, dieses Jahr kommen Maulbeeren hinzu.

Von diesem Gartenprojekt werde ich ab jetzt in diesem Blog berichten. 

Liebe Grüße, Dingefinder Jörg